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Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2024 für Prof. Dr. Jörn Leonhard

Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Prof. Dr. Jörn Leonhard mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2024 ausgezeichnet.

"Jörn Leonhard erhält den Leibniz-Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der europäischen und transatlantischen Kultur- und Politikgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seine Beiträge zur Sprach- und Begriffsgeschichte des europäischen Liberalismus, zum Zusammenhang von Empire und Nationalstaat sowie zur Geschichte und Nachgeschichte des Ersten Weltkriegs haben der Geschichtswissenschaft neue Wege erschlossen und werden weltweit rezipiert. Schon in seiner preisgekrönten Dissertationsschrift zum Liberalismus im Europa des 19. Jahrhunderts gelang es ihm, die von diesem Denkmuster ausgehenden Prägungen unserer Gegenwart herauszuarbeiten. In seiner Habilitationsschrift zum Zusammenhang zwischen Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in Europa und den Vereinigten Staaten zwischen 1750 und 1914 konnte er Aspekte der Begriffs-, Kultur- und Politikgeschichte erneut sinnvoll verbinden. Mit den darauffolgenden Monografien „Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs“ sowie „Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923“ stellte Leonhard die internationalen Forschungen zur Kriegs- und Nachkriegszeit zwischen 1914 und 1924 auf eine neue Grundlage. Seine Herangehensweise beruht dabei vor allem auf konzeptioneller Präzision, empirischer Dichte und einer methodischen Offenheit und Multiperspektivität." (Quelle: DFG)

Die gesamte Pressemitteilung der DFG können Sie hier abrufen.

Das gesamte Historische Seminar gratuliert Herrn Prof. Dr. Leonhard zu dieser herausragenden Auszeichnung seiner Forschungen und wissenschaftlichen Arbeit!