Das Historische Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Nachrichten
- Infoveranstaltungen in der Einführungswoche für das Wintersemester 2024/25 28.08.2024
- Anmeldeverfahren Proseminare Wintersemester 2024/2025 05.08.2024
- Infoveranstaltung Erasmus+ für alle Studierende des Fachbereichs Geschichte am 07. November 23.07.2024
- Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis und wichtige Informationen zum Semesterbeginn im Winter 2024/25 22.07.2024
- Infos Gasthörer/innen Wintersemester 2024/2025 15.07.2024
Freiburg gehört im Fach Geschichte in Forschung und Lehre zu den führenden deutschen Universitäten. Das Fach lebt nicht nur aus der Tradition einer alten etablierten Hochschule, sondern auch aus der Bereitschaft, Anregungen offen aufzunehmen und Strukturen zukunftsorientiert zu verändern. Durch seine nationale und internationale Vernetzung, eine Vielzahl von Forschungskooperationen und die Drittmitteleinwerbung zählt das Fach Geschichte zu den herausragenden Fächern der Freiburger Geisteswissenschaften. Über den Studienstandort Freiburg hinaus zeichnet es sich durch seine nationale und internationale Ausstrahlung aus. Seinem wissenschaftlichen Nachwuchs bietet es durch die Teilhabe an Forschungsprojekten, Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs und einer Forschergruppe beste Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Historische Seminar weist die durch Vladimir Putin betriebene Verfälschung der Geschichte zur Rechtfertigung eines Angriffskrieges zurück
Am 24. Februar 2022 hat der Präsident der Russländischen Föderation, Vladimir Putin, einen Angriffskrieg gegen die Ukraine vom Zaun gebrochen. In seinen Reden versucht Putin, diese Aggression mit historischen Argumenten zu rechtfertigen. Er spricht der Ukraine das Recht auf Eigenstaatlichkeit ab und bezeichnet souveräne Nachbarländer wie die Ukraine als "unsere eigenen historischen Gebiete", in denen er keine von Russland unabhängige Politik duldet.
Damit verfälscht und instrumentalisiert Putin erneut die Geschichte zum Zwecke einer Politik, die auf die Wiederherstellung des sowjetischen Imperiums abzielt. Er beansprucht die politische Souveränität über Nachbarländer mit selektiven Verweisen auf frühere Jahrhunderte, als gäbe es eine natürliche Einflusszone Russlands, und versucht so, vermeintlich besondere eigene Sicherheitsinteressen zu legitimieren. Vladimir Putin tritt das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer und anderer Völker, die in einem unabhängigen und demokratischen Staat leben wollen, mit Füßen. Diese Politik untergräbt mittelfristig jede Chance auf ein friedliches Zusammenleben zwischen Russen und Nicht-Russen im postsowjetischen Raum.
Als Historiker:innen treten wir dieser manipulativen Indienstnahme der Geschichte zur Rechtfertigung eines rücksichtslosen Angriffskrieges entschieden entgegen und erklären unsere Solidarität mit allen Menschen in der Ukraine, denen dieser Krieg viel unnötiges Leid zufügt, und den mutigen Bürger:innen der Russländischen Föderation, die öffentlich gegen diesen Krieg auftreten.
Wir laden Sie herzlich ein, sich auf unserer Homepage über die Studiengänge (Bachelor, Master, Promotion und Habilitation), Projekte und Personen des Historischen Seminars näher zu informieren.