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Das Historische Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Spiegelung KG1KGI KGIVAristotelesstatue vor KG1

Freiburg gehört im Fach Geschichte in Forschung und Lehre zu den führenden deutschen Universitäten. Das Fach lebt nicht nur aus der Tradition einer alten etablierten Hochschule, sondern auch aus der Bereitschaft, Anregungen offen aufzunehmen und Strukturen zukunfts­orientiert zu verändern. Durch seine nationale und internationale Vernetzung, eine Vielzahl von Forschungs­kooperationen und die Drittmittel­einwerbung zählt das Fach Geschichte zu den heraus­ragenden Fächern der Freiburger Geistes­wissenschaften. Über den Studien­standort Freiburg hinaus zeichnet es sich durch seine nationale und internationale Ausstrahlung aus. Seinem wissenschaftlichen Nachwuchs bietet es durch die Teilhabe an Forschungs­projekten, Sonderforschungs­bereichen, Graduiertenkollegs und einer Forscher­gruppe beste Entwicklungsmöglichkeiten.


Das Historische Seminar weist die durch Vladimir Putin betriebene Verfälschung der Geschichte zur Rechtfertigung eines Angriffskrieges zurück

Am 24. Februar 2022 hat der Präsident der Russländischen Föderation, Vladimir Putin, einen Angriffskrieg gegen die Ukraine vom Zaun gebrochen. In seinen Reden versucht Putin, diese Aggression mit historischen Argumenten zu rechtfertigen. Er spricht der Ukraine das Recht auf Eigenstaatlichkeit ab und bezeichnet souveräne Nachbarländer wie die Ukraine als "unsere eigenen historischen Gebiete", in denen er keine von Russland unabhängige Politik duldet.

Damit verfälscht und instrumentalisiert Putin erneut die Geschichte zum Zwecke einer Politik, die auf die Wiederherstellung des sowjetischen Imperiums abzielt. Er beansprucht die politische Souveränität über Nachbarländer mit selektiven Verweisen auf frühere Jahrhunderte, als gäbe es eine natürliche Einflusszone Russlands, und versucht so, vermeintlich besondere eigene Sicherheitsinteressen zu legitimieren. Vladimir Putin tritt das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer und anderer Völker, die in einem unabhängigen und demokratischen Staat leben wollen, mit Füßen. Diese Politik untergräbt mittelfristig jede Chance auf ein friedliches Zusammenleben zwischen Russen und Nicht-Russen im postsowjetischen Raum.

Als Historiker:innen treten wir dieser manipulativen Indienstnahme der Geschichte zur Rechtfertigung eines rücksichtslosen Angriffskrieges entschieden entgegen und erklären unsere Solidarität mit allen Menschen in der Ukraine, denen dieser Krieg viel unnötiges Leid zufügt, und den mutigen Bürger:innen der Russländischen Föderation, die öffentlich gegen diesen Krieg auftreten.


Wir laden Sie herzlich ein, sich auf unserer Homepage über die Studiengänge (Bachelor, Master, Promotion und Habilitation), Projekte und Personen des Historischen Seminars näher zu informieren.